"Orchestronik - Visionen im Klangraum"
Die Idee
Über viele Jahre hat STÜBA immer wieder mit Künstler*innen verschiedener Genre zusammengearbeitet. Seien es Musiker*innen anderer Kulturen, Komponisten, Ton,-Licht- und Videokünstler*innen oder Leute aus darstellender Kunst.
Aus all den Eindrücken formte sich der Gedanke, ein eigenes Werk zu gestalten, bei dem die Vielfalt der künstlerischen Elemente miteinander verschmilzt.
So wurde die Idee zu „Orchestronik“ geboren.
Fünf Komponisten, ein Regisseur und ein Licht- und Videokünstler verbanden unterschiedliche musikalische, theatrale und mediale Elemente. Der klassische Klangraum eines großen Sinfonieorchesters trifft dabei auf elektronische Musik, improvisatorische Elemente und visuelle Effekte. „Orchestronik“ erprobt so ein neues Aufführungsformat zwischen Konzert, Licht- und Videoinstallation.
Aber auch die Vision des kulturellen Austauschs über gemeinsames Musizieren führte „Orchestronik“ weiter. Wie schon seit mehreren Jahren wurde die STÜBAphilharmonie von sechs bosnischen Musiker*innen unterstützt. Bei diesem Projekt bereicherten außerdem neun syrische MusikerInnen das Orchester. Sie alle waren Flüchtlinge und Teil eines Netzwerks des ehemaligen Staatsorchesters in Damaskus. Für „Orchestronik“ reisten sie aus Bremen, Göttingen und Aachen an und erweiterten den Klangraum des Orchesters mit einer Oud (eine orientalische Laute) und einem Kanun (eine orientalische Zither).
STÜBA setze mit diesem Projekt einen Akzent für interdisziplinäre Kunst.
Das Werk wurde zur Eröffnung des Kunstfestes Weimar 2015 uraufgeführt und anschließend ebenfalls in der Festhalle Ilmenau. Der überwältigende Applaus und die Begeisterungsstürme des Publikums ließen das Projekt für uns zu einem großen Erfolg werden.
Möglich wurde all dies durch die Förderung und Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei - Abteilung Kunst und Kultur, dem Zughafen Kulturbahnhof Erfurt sowie dem Kunstfest Weimar und vielen anderen mehr.
Vielen Dank allen Unterstützerinnen und Unterstützern!
Das Werk
"Orchestronik - Visionen im Klangraum"
- Teil - Fiat Lux - Die Entstehung
- Teil - Cogito ergo sum - Die Widerstände
- Teil - Gnothi seauton - Die eigene Größe erkennen
- Teil - Panta rhei - Der Aufbruch ins Neue
Komposition: Stefan Berger, Steffen Greisiger, Tim Jäkel, Fabian Russ, Johannes Winde, Martin Lentz
Musikalische Leitung: Martin Lentz
Regie: Thomas Kiemle
Video und Lichtkonzept: Lotus Lumina
Videodesign: Dirk Rauscher
Lichtdesign: Johannes Glöde
Gesamtleitung Ton: Matthias Middelkamp